Gedanken zum Tag

  • 16.07.2020
  • Gemeindepädagogin Nicolle Ziera

Ich will Gott allezeit preisen; ihn immer wieder loben für das Gute, das er tut.
Ich rief nach Gott, und er hat mich erhört, er hat mich allen meinen Ängsten entrissen.
Kommt, ihr Kinder, hört mir zu! Ich will euch von meinem Gott erzählen.
Bist du ein Mensch, der das Leben liebt,
möchtest du gute Tage erleben und dich am Leben freuen?
Dann achte darauf, dass du nichts Böses sagst, rede nicht falsch über andere!
Meide das Böse und tu das Gute, suche den Frieden und tu alles dafür!
Die Augen Gottes blicken liebevoll auf die, die Gutes tun,seine Ohren hören ihr Rufen, wenn sie in Not sind.
 Nahe ist der Herr denen, die traurig sind, er hilft denen auf, die zerknirscht sind.
Der Herr erlöst seine Kinder;  glücklich lebt, wer zu ihm sich flüchtet.
(Psalm 34)

Als ich ein Kind war, gab es Poesiealben. Kleine bunte Bücher, die von Freundin zu Freundin in der Klasse herumgegeben wurden. Und üblicherweise schrieb man kurze Lebensweisheiten hinein. Etwas, was dem Besitzer oder der Besitzerin des Albums im Leben begleiten sollte. Bei mir stand beispielsweise „Lernen ist wie Rudern gegen den Strom. Wenn man aufhört, treibt man ab!“, was für eine entmutigende Lebensweisheit. Mit vielen dieser Sprüche konnte ich nichts anfangen. Ein ganz anderes Poesiealbum ist das Buch der Psalmen. Hier finden sich viele Lebensweisheiten und vor allem Erfahrungen der Menschen, in denen ich mich wiederfinden kann. Da ist von Leid, Angst, vom Alleinsein, von Ungerechtigkeit aber auch von Freude, Lebenslust, Liebe und Dankbarkeit die Rede. Auch wenn die Lebenssituationen andere waren, die elementaren Erfahrungs- und Gefühlswelten ähneln sich. Und diese haben einen Ansprechpartner: Gott. Durch ihn und mit ihm erleben wir unser Leben anders. Also wie wäre es mit folgendem Spruch für diesen Tag: „Die Augen Gottes blicken liebevoll auf die, die Gutes tun!“

Gemeindepädagogin Nicolle Ziera